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Spinat wirkt wie Steroide – eine Studie zeigt verblüffende Ergebnisse

Hatte Popeye recht? Ist er wirklich durch Spinat so stark geworden? Könnte sein. Eine Studie untersuchte die Auswirkungen der in Spinat enthaltenen Ecdysterone und brachte bemerkenswerte Ergebnisse hervor. Mehr dazu erfährst Du in den folgenden Zeilen.

Welche Inhaltsstoffe hat Spinat?

Schauen wir uns zuerst an, welche Inhaltsstoffe in Spinat enthalten sind. Zunächst ist positiv hervorzuheben, dass Spinat sehr kalorienarm ist und für ein Gemüse einen relativ hohen Eiweißgehalt hat. 100 Gramm Spinat liefern folgende Makronährstoffe:

  • Kalorien – 16

  • Fett – 0,3

  • Protein – 2,7

  • Kohlenhydrate – 0,6

  • Ballaststoffe – 2,6

Spinat ist eine echte Mikronährstoff-Bombe. Besonders hoch ist der Gehalt an Vitamin C, B-Vitaminen und Eisen. Vitamin C ist wichtig für Dein Immunsystem und die Vitamine aus der B-Reihe bilden als lebensnotwendige Vitamine die Grundlage für zahlreiche Stoffwechselprozesse. Mehr dazu erfährst Du hier. Eisen benötigt Dein Körper, um Sauerstoff zu transportieren. Damit ist es für Deine sportliche Leistungsfähigkeit von größter Bedeutung. 100 Gramm roher Spinat liefert folgende Nährstoffe:

  • Kalium – 554 Milligramm

  • Kalzium – 117 Milligramm

  • Magnesium – 58 Milligramm

  • Eisen – 4,1 Milligramm

  • Folsäure – 145 Mikrogramm

  • Vitamin A – 795 Mikrogramm

  • Vitamin B1 – 0,1 Milligramm

  • Vitamin B2 – 0,2 Milligramm

  • Niacin – 0,6 Milligramm

  • Vitamin B6 – 0,2 Milligramm

  • Vitamin C – 51 Milligramm

  • Vitamin E – 1,4 Milligramm

  • Beta-Carotin – 3.250 Mikrogramm

Unter dem Strich kann Spinat auf jedem Ernährungsplan sinnvoll zur Deckung des täglichen Vitamin- und Mineralstoff-Bedarfs eingesetzt werden.

 

Beachte, dass es sich bei den Nährstoff-Angaben um Richtwerte handelt. Bei einem natürlichen Produkt wie Spinat können die tatsächlichen Nährwerte abweichen.

Spinat wirkt wie Streoide – wie kommt das?

Es ist natürlich nicht so, dass 500 Gramm Spinat am Tag wie eine Steroid-Kur wirkt. Aber es ist so ähnlich. Das untersuchte eine Studie des Teams von Pharmakologin Prof. Maria Kristin Parr an der Freien Universität Berlin. Es handelt sich um eine am Menschen durchgeführte Studie, die die Auswirkungen des in Spinat enthaltenen pflanzlichen Steroids Ecdysteron untersuchte. Es nahmen 46 Sportler an der Untersuchung teil.

 

Alle hatten zu Studienbeginn ein einjähriges Hanteltraining hinter sich. Keiner nahm leistungssteigernde Substanzen ein. Zehn Wochen lang nahmen zwölf der 46 Probanden täglich zwei Kapseln ein. Jede Kapsel enthielt 100 Milligramm Ecdysteron und 100 Milligramm der für den Muskelaufbau bedeutsamen Aminosäure Leucin. Zehn Teilnehmer bekamen jeden Tag acht Kapseln. Zwölf Sportler bekamen täglich ein Placebo. Zwölf weitere Personen dienten als Kontrollgruppe und nahmen keine Kapseln ein.

 

Die Ergebnisse der Studie sind wirklich erstaunlich. Nach zehn Wochen konnten die Teilnehmer der Spinat-Gruppen ein deutliches Muskelwachstum verzeichnen. Sie bauten im Studienzeitraum durchschnittlich dreimal mehr Muskelmasse auf als die Teilnehmer der Placebogruppe. Auch in Sachen Kraft konnten Fortschritte verzeichnet werden. Dabei scheinen die Teilnehmer, die acht Kapseln pro Tag verzehrt haben, die besten Ergebnisse erzielt zu haben. Positiv anzumerken ist noch, dass die Einnahme von Ecdysteron – anders als bei der Einnahme von anabolen Steroiden – keinerlei negative Auswirkungen auf die Leber- und Nierentoxischkeit zur Folge hatte. Besagte Studie findest Du hier.


Wie viel Spinat müsste ich essen, um denselben Effekt zu erzielen?

Wenn Du Deinem Körper täglich 200 Milligramm Ecdysteron zuführen möchtest, musst Du etwa 4 Kilogramm Spinat essen. Wer die Dosierung der Teilnehmer mit acht Kapseln pro Tag anstrebt, müsste bis zu 16 Kilogramm Spinat am Tag essen. Unter dem Strich lässt sich festhalten, dass der normale Verzehr von Spinat wohl kaum vergleichbare Auswirkungen hat. Ecdysteron ist jedoch in Form von Extrakten frei verkäuflich. Die Ecdysteron-Kapseln von Peak enthalten beispielsweise 900 Milligramm pro Kapsel, was mehr ist, als die Probanden-Gruppe mit der höchsten Dosierung zu sich genommen hat.


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